Mit neu formierten Doppeln trat die SG bei Leiselheim 2 zu nachtschlafenden Zeiten am 1. Advent um 10 Uhr morgens an.
Und diese sollten einschlagen. 3:0, eine nie erahnte Leistungsexplosion in den Doppeln, die Grund der Hoffnung auf permanente Verbesserung in der Rückrunde gibt.
Das neue Spitzendoppel Schwierz/Faber siegte dabei mit 3:1 gegen Cipu/Pleyer, obwohl Faber durch eine Schulterverletzung gehandicapt ins Spiel ging. Trotz 1:2 und 5:8 Rückstand kamen Bielinski/Cieslik im dritten Spiel zum dritten 5-Satzsieg, dieses Mal gegen das Doppel Oberle/Hardt und erhöhten auf 2:0. Als dann Haberscheidt/Walser locker mit 3:0 die Youngster Flügel/Engel besiegten war der Wind aus den Segeln der Leiselheimer zunächst gewichen.
Im oberen Paarkreuz sah Schwierz lange sehr gut aus gegen Cipu und konnte immer wieder das Abwehrbollwerk seines Gegners überwinden. Doch bei 1:0 Satzführung und 9:7 Führung im 2ten riss der Faden. Der Satz ging mit 12:14 verloren, und auch eine 4:0 Führung im dritten Satz reichte nicht mehr für einen weiteren Satzgewinn. Am Ende unterlag Schwierz 1:3. Parallel hatte Bielinski keinerlei Probleme mit dem anderen Abwehrspieler (Oberle) im oberen Paarkreuz und ließ in drei Sätzen insgesamt dem Gegner nur 17 Punkte zu. Bei 4:1 kam dann der 3. Abwehrspezialist in den Leiselheimer Reihen zum Einsatz. Doch mit Walser hatte er genau den falschen Gegner zur falschen Zeit. Walser – in den letzten Wochen immer wieder mit starken Formschwankungen – spielte sein bestes Spiel der bisherigen Saison und besiegte Pleyer mit 3:1. Faber konnte leider gegen Hardt keinen weiteren 5-Satzkrimi auf sein Kerbholz nehmen, und unterlag doch sichtbar beeinträchtigt mit 1:3. Bei 5:2 spielte dann Flügel – Nachwuchsstar aus den Reihen der Gäste und immerhin 17 Platz bei den TOP 24 Bundesrangliste der Schüler – gegen Cieslik. Cieslik fischte und fischte und fischte und schaffte die Sensation. Er schlug den besten Spieler des unteren Paarkreuzes mit 3:2, somit ging die SG sogar mit 6:2 in Führung. Engel sorgte aber mit einem 3:1 Sieg gegen Haberscheidt für den unmittelbaren Anschluss zum 6:3.
Bielinski spielte dann gegen Cipu das Match des Tages und bot bis zum letzten Ball ein Duell auf Augenhöhe. Ein paar verzogene Endschläge reichten am Ende aus, um Cipu auf die Siegerstraße zu bringen, der über die Dauer des Matches immer schwere zu überwinden war. Schwierz konnte Oberle mit 3:0 schlagen, also stand es 7:4. Faber unterlag ohne seine sonstigen Mittel gegen Pleyer mit 1:3, während Walser die starke Form aus dem ersten Einzel auch im 2. Spiel abrufen konnte, leider aber erst bei einem 0:2 Satzrückstand gegen Hardt. Er glich zum 2:2 aus und hatte bei 9:9 im Entscheidungssatz eigenen Aufschlag. Leider konnte er diesen kleinen Vorteil nicht nutzen und musste seinem Gegner zum knappen 11:9 im 5ten und somit zum Sieg gratulieren. Bei 7:6 kam die große Stunde von Haberscheidt. Er konnte Flügel eine empfindliche 3:0 Niederlage beibringen und so stand es 8:6, die SG stand kurz vor dem Sieg. Denkste! Cieslik von der Rolle 0:3 gegen Engel. Alles lag nun am Abschlussdoppel, doch leider präsentierten sich Schwierz/Faber ebenfalls völlig indisponiert und unterlagen zu deutlich mit 0:3. So ging das Spiel am Ende leistungsgerecht 8:8 Unentschieden aus. Die Kombinierten können damit auf Grund des Spielverlaufs nicht wirklich zufrieden sein, aber wenn man schon gefühlt einen Punkt herschenkt, dann doch am ehesten gegen ein rheinhessisches Team…