SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/
Am frühen Samstagnachmittag fiel bereits der Startschuss für den Beginn der Rückrunde in der Verbandsoberliga – zusammengesetzt aus den Verbänden Rheinland und Rheinhessen – im Spiel gegen die Gäste aus Mülheim/Urmitz Bhf. Das Team um Kapitän und Noppenspezialist Kristof Bielinski war bis in die Haarspitzen motiviert, hatte man doch im Hinspiel an gegnerischen Tischen knapp und unglücklich das Nachsehen gehabt.
In den Doppeln ging es direkt hoch her und sogenannte Kenner der Szene hätten sich bestimmt in der Vorhersage eines knappen Spielverlaufs bestätigt gefühlt. Das Spitzendoppel Schwierz/Faber musste gegen Stiller/David Böhm (Sohn des mehrfachen deutschen Meisters Georg Böhm) über die volle Distanz gehen, bis der Sieg eingefahren war. Parallel dazu konnten Bielinski und Cieslik ihre makellose Weste gegen die Spitzendoppel der Gegner nicht aufrechterhalten und verloren ebenfalls erst im Entscheidungssatz und nach hartem Kampf gegen Greber/Braatz.
Walser/Haberscheidt waren wie im Hinspiel bereits gegen Mayer/Feltens leider ohne Chance und nach ihrem 0:3 stand es wie schon so oft in der Hinserie nach den Doppel 1:2.
Was dann allerdings geschah hat sowohl die Experten (siehe oben, der Verfasser dieses Berichts zählt sich mit dazu), wie auch die ca. 25 Zuschauer, aus den Sitzen gehauen.
Nach zwei Siegen im oberen Paarkreuz – Schwierz 3:1 gegen Greber und Bielinski 3:1 gegen Braatz (über 0:1 und 3:8!) – folgten zwei Siege durch Mario Faber (3:1 gegen Feltens) und Walser (3:0 gegen Stiller) in der Mitte. Als im unteren Paarkreuz dann Vladi Cieslik gegen Böhm mit 12:10 im Entscheidungssatz – nach einer fulminanten Aufholjagd nach 5:9 – siegte, stand des 6:2 für die Kombinierten. Haberscheidt hatte gegen Mayer gute Momente, konnte aber letzten Endes gegen diesen sehr angriffsstarken Spieler nicht genug entgegen setzen, und verlor 0:3.
Beim Spielstand von 6:3 kam wiederum das zweitbeste obere Paarkreuz der Klasse zum Einsatz und den aktuellen Beweis blieben sie nicht schuldig. Beide gewannen erneut gegen ihre Kontrahenten – Bielinski 3:1 gegen Greber und Schwierz 3:1 gegen Braatz. So hieß es bei 8:3 auf einmal „Matchball“ für Faber in seinem Einzel gegen Ben Stiller. Wie immer in diesen Situationen erledigte er diese Aufgabe sehr souverän und so stand es nach 2,5 Stunden – völlig unerwartet in dieser Höhe – 9:3 für die SG.
Was für eine Revanche nach der 6:9 Niederlage im Hinspiel. Die Zuschauer – mehrheitlich aus unseren Reihen – freuten sich mit der Mannschaft über diesen Start nach Maß und den verdienten Sieg. Das harte Training in der Winterpause – mit einigen Extraeinheiten sonntags – hat sich ausgezahlt. In dieser Partie herausragend: Faber und Schwierz, mit je 2 Einzelsiegen und dem Sieg im Doppel. Ebenfalls stark Bielinski mit 2 Einzelerfolgen.
Übrigens: das Abstiegsgespenst wurde an diesem Nachmittag nicht in der Halle in Winzenheim gesichtet und mit einer Rückkehr ist nach diesem Sieg in dieser Saison auch nicht mehr zu rechnen.