Kopfmäßig ist die Tischtennissaison nach Ostern eigentlich bereits vorbei – und genau jetzt hat die SG FHW ihren härtesten Brocken an eigenen Tischen zu Gast.
Der feststehende Meister und Oberligaaufsteiger TSV Wackernheim reiste zwar mit zwei Ersatzspielern (Berott und Barthen für die Stammkräfte Nickel und Meierhöfer) an, doch auch die Mannen um Mannschaftsführer Kristof Bielinski sollten mit Maciej Cieslik auf eine Stammkraft verzichten müssen, mit Oliver Renner aber auf die „Adlerschwinge“ der zweiten Mannschaft zurückgreifen können.
Die Eingangsdoppel ergaben eine 2:1-Führung für die Kombinierten. Schwierz/Faber bissen sich gegen Bieg/Buchwald mit 3:2 durch, Bielinski/Renner unterlagen 0:3 gegen Ditschler/Wolf, Walser/Haberscheidt gewannen gegen Berott/Barthen.
Im den ersten beiden Einzeln des oberen Paarkreuzes sollte es direkt wieder über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen. Schwierz führte bereits mit 2:1 Sätzen gegen den aufgerückten Wolf, doch das Glück war nicht auf seiner Seite – vor allem in den knappen Situationen des Entscheidungssatzes. Er unterlag mit 2:3. Das gleiche Schicksal ereilte Bielinski, der zwei Matchbälle in der ansehnlichsten Partie des Tages gegen Ditschler ungenutzt ließ, um 11:13 im Entscheidungssatz zu unterliegen.
Bei 2:3 gewann Faber sorgenfrei 3:1 gegen Buchwald. Trotz guter Momente unterlag Walser ebenso 1:3 gegen den starken Bieg. Im unteren Paarkreuz führten die beiden SG-Akteure bereits mit 2:0 in Sätzen, doch auch hier musste in beiden Partien der Entscheidungssatz herhalten, um über den Ausgang der Partie zu entscheiden. Renner gab das Spiel noch mit 2:3 aus der Hand, Haberscheidt konnte gegen Barthen knapp 3:2 gewinnen. Zwischenstand 4:5.
Vorne sollte Schwierz in diesem Tag kein Sieg gelingen. Er gewann zwar den ersten Satz deutlich gegen Ditschler, danach konnte er Chancen – vor allem in der Endphase des dritten Satzes nicht nutzen – und unterlag etwas unter Wert 1:3. Bielinski bewies die starke Form und ließ Wolf trotz 6:9 Rückstandes im ersten Satz keine Chance beim 3:0. Also musste bei 5:6-Zwischenstand die Mitte in die Box. Walser zeigte eine gute Leistung und schlug Buchwald glatt 3:0. Eine gute Leistung kann man auch Faber attestieren, allerdings reichte es nicht gegen Bieg. Eine knappe 1:3 Niederlage, hier wäre sogar mehr drin gewesen.
Bei 6:7 siegte Renner im Duell der Routiniers gegen Barthen überraschend klar mit 3:0, während allerdings Haberscheidt doch etwas Form vermissen ließ gegen Berott bei der 0:3 Niederlage. Also sollte bei 7:8 das Abschlussdoppel die Entscheidung. Schwierz/Faber zeigten hier leider die schlechteste Saisonleistung im Duell der beiden besten rheinhessischen Doppel der Verbandsoberliga und unterlagen mit 0:3.
Am Ende steht die bereits dritte 7:9 Niederlage in der Rückrunde in den Ergebnisbüchern, was natürlich Unzufriedenheit und einen faden Beigeschmack hinterlässt. Der Sieg für den Meister geht voll in Ordnung, aber eine Punkteteilung hätte sicherlich auch möglich sein können. Der SG bleibt nur der Glückwunsch nach Wackernheim zum Sieg und zum Aufstieg. Chance zur Wiedergutmachung hat die SG im RTTV Pokalfinale am kommenden Sonntag, denn auch hier werden sich beide Mannschaften wieder gegenüber stehen, um Titelehre und Qualifikation für die Deutschen Pokalmeisterschaften zu kämpfen.
Spielbeginn: 11:00 Uhr – Spielende: 14:40 Uhr