Am Wochenende startet die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim in die Rückrunde der Verbandsoberliga. Seit dem Aufstieg in die Liga vor fünf Jahren war die Situation allerdings noch nie so schwierig wie in diesem Jahr. Viele Ausfälle der Stammspieler waren hauptsächlich der Grund dafür, dass man nach neun Spieltagen auf dem neunten Tabellenplatz steht, was zugleich einen direkten Abstiegsplatz bedeutet.
Durch den Ausfall von Frank Sommerfeld, der nach neuestem Stand leider auch in Zukunft seine aktive Tischtenniskarriere nicht mehr fortsetzen können wird, sowie einigen weiteren gesundheitsbedingten Ausfällen, musste das Team um Kapitän Kristof Bielinski in nahezu jedem Spiel fast ein Drittel der Stammkräfte ersetzen. Das war für die starke Verbandsoberliga unter diesen Bedingungen zu wenig. Nichtsdestotrotz freut sich das Team, und insbesondere VM Matthias Edinger, auf den Rückrundenstart.
Glücklicherweise ist es nämlich gelungen, kurzfristig eine Verstärkung in das rheinhessische Nahetal zu transferieren. SG Scout Matthias Edinger konnte durch sein breites Tischtennisnetzwerk, das bisweilen zwar international ausgelegt war, jedoch an der polnischen Ostgrenze endete, erfolgreich erweitern. Nun ist sein Name auch in Litauen präsent. Ihm gelang es, die SG dort positiv zu positionieren und einen einheimischen Spieler von der SG zu überzeugen. Edinger schaffte es mit guten standortbedingten Argumenten, sowie der harmonisierenden heterogenen Teamstruktur einen litauischen Spieler mit internationaler Erfahrung zu gewinnen. Mit Kestutis Zeimys ergänzt nun der nominell drittstärkste Spieler der Liga das Team in der Rückrunde. Seit Dang Ngo (mittlerweile in der Schweiz erfolgreich) ist Zeimys der mit Abstand stärkste Zugang von internationalem Format. Mit Zeimys‘ Hilfe versucht nun das Team den drohenden Abstieg zu verhindern. Die Aufgabe wird schwer genug. Bereits jetzt sind es drei Punkte Rückstand zum rettenden siebten Tabellenplatz.
Gleich zu Beginn der zweiten Saisonhälfte geht es dabei für die Kombinierten um Alles. Der drei Punkte entfernte TTC Mülheim/Urmitz Bhf. ist am Samstag in Winzenheim um 14 Uhr zu Gast. In der Hinrunde gab es eine überraschend deutliche 3:9 Niederlage. Nun ist Wiedergutmachung angesagt. Und das Team ist heiß und kann zum ersten Mal in der Saison komplett von Nummer eins bis sechs antreten. Vorne ist das Team nun mit Zeimys und Holger Schwierz, der in den vergangenen Spielzeiten immer zu den besten Spielern der Liga gehörte, hervorragend besetzt. Durch den Zugang von Zeimys rückt Bielinski in die Mitte und Max Haberscheidt nach hinten. Beide sollten in Normalform das Team dort verstärken. Hinzu kommt, dass der aufstrebende Youngster Dario Stenzhorn nun hinten eine starke Waffe werden könnte. Der 17jährige Stenzhorn spielte eine starke Hinrunde und machte Appetit auf mehr. Dies gilt auch für Florian Faber. Der Noppen-, Aufschlag- und Kurzhantelspezialist verabschiedete sich mit seiner stärksten Saisonleistung gegen Feldkirchen in die Winterpause und ließ seine Klasse der vergangenen Jahre wieder aufblitzen.
Am Sonntag ist die SG bei RSV Klein-Winternheim zu Gast. Auch hier gab es in der Rückrunde eine schmerzhafte 6:9 Niederlage. Je nachdem mit welcher Aufstellung die Mainzer Vorstädter antreten, ist in dem Spiel ebenfalls etwas Zählbares für die SG möglich.
Das Team hofft erneut auf eine zahlreiche Unterstützung am Samstag in der heimischen Winzenheimer Schulturnhalle und freut auf das erste Spiel im Jahr 2017.