Zum Saisonfinale der Verbandsoberliga 2014/15 reiste die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/ Winzenheim nach Gau-Odernheim. Der ortsansässige TSV gehört seit einigen Jahren zu den großen Konkurrenten im Kreis Alzey.
Auf den Seiten der Kombinierten musste das untere Paarkreuz (Maciej Cieslik und Max Haberscheidt) ersetzt werden, es sprangen Heinz Marzell und Oliver Eid ein. Auf Seite von Gau-Odernheim fehlte mit Steffen Schmitt einer der besten Spieler der Klasse in diesem Jahr. Diesen Vorteil wollte man nutzen.
Zu Beginn konnten Schwierz/Faber gegen Hahn/Mössinger zwar nicht unbedingt überzeugen, aber letzten Endes 3:1 gewinnen. Das bedeutete nicht nur die 1:0-Führung im Mannschaftskampf, sondern auch die Entscheidung im Fernduell mit Ditschler/Wolf vom Aufsteiger TSV Wackernheim in der Wertung bestes Doppel der Verbandsoberliga aus Rheinhessen. Parallel siegte das „Neapeldoppel“ Bielinski/Marzell gegen Bauer/Schmidt mit 3:1. Mit der 2:0-Führung im Doppel im Rücken spielten Walser und Eid gut auf gegen Daum/Wagner. Nach gewonnenem erstem Satz geriet man 1:2 in Rückstand. Der Ausgleich wurde durch ein klares 11:2 im vierten Durchgang erzielt. Im Entscheidungssatz erspielten sich „Walsie“ und „Olli“ gar einen Matchball, doch leider konnten sie den Sack nicht zumachen und unterlagen knapp mit 2:3.
Im oberen Paarkreuz warteten auf Bielinski und Schwierz mit Bauer und Hahn immerhin die Einzelkreismeister der A-Klasse aus den letzten drei Jahren. Bielinski spielte gegen Bauer stark auf, und siegte klar mit 3:0. In der Höhe war dieser Sieg etwas unerwartet, aber Kristof bestätigt seine derzeit konstant hohe Form, die er seit dem Intercupknaller gegen TTC Leie Lauwe kurz vor Jahresfrist 2014 wiedererlangt hat. Schwierz spielte gegen Hahn was notwendig ist, um zu gewinnen (3:1). Bemerkenswert ist hier nur, dass es ihm zum zweiten Mal in der Rückrunde gelang, den letzten Satz im Spiel mit 11:0 zu gewinnen.
Mit einer 4:1 Führung im Rücken kam die Mitte dran. Walser musste gegen das enfant terrible Daum an den Tisch. Neben schönen Ballwechseln gab es auch den ein oder anderen Wortwechsel, den man beim Tischtennis eher seltener zu hören bekommt. Das sehenswerte Spiel hatte Höhen und Tiefen für beide Spieler, und so musste auch hier der entscheidende fünfte Satz die Entscheidung herbeiführen. Walser hätte, wie schon so häufig in dieser Saison, den Sieg durchaus verdient gehabt, in der entscheidenden Phase fehlte es ein wenig am Glauben an die eigene Spielstärke. Er vergab einen „Turm“ bei 8:9 zum Ausgleich, danach kassierte er einen Kantenball. 8:11, die Niederlage war besiegelt. Nach dem Doppel wieder eine unglückliche 2:3 Niederlage für Walser. Parallel spielte Faber gegen Schmidt. Immer wieder direkte Punkte mit dem Aufschlag sorgten frühzeitig für Mutlosigkeit beim Gegner. Faber siegte locker mit 3:0.
Im unteren Paarkreuz spielte Eid gegen Wagner. Eid, der durchaus ein gutes Händchen besitzt, konnte als Ersatzmann der Stammkraft der Gau-Odernheimer alles abverlangen. Aber genau wie Walser, eventuell auch negativ vorbelastet durch die knappe Niederlage im Doppel, konnte er im Entscheidungssatz das Spiel nicht zu seinen Gunsten beenden. Er konnte bei 9:10 im fünften Satz einen Matchball abwehren, unterlag aber in der Folge mit 10:12. Durch einen 3:0 Sieg von Marzell gegen Mössinger stand es nun 6:3. Mit einem bisschen mehr Geschick auf Seiten der Kombinierten hätte das Spiel hier auch mit 9:0 schon beendet sein können, doch wie schon über weite Strecken der Saison sind die Entscheidungssätze nicht unbedingt eine Sache der SG.
Im vorderen Paarkreuz ließ man erneut nichts anbrennen. Hahn war nach seinem ersten Einzel scheinbar bereits vollständig bedient. Er spielte von Beginn an, als wenn er nichts anderes vorhätte, als zu verlieren. Kristof nahm dies dankend an und gewann sehr deutlich 3:0. Schwierz spielte gegen Bauer sicher aus der Halbdistanz und profitierte in den entscheidenden Situationen immer wieder von dem ungestümen Anrennen seines Gegner. Er besiegte Bauer mit 3:1. Somit stand es 8:3.
Den Abschluss der Saison sollte somit dem mittleren Paarkreuz vorbehalten sein. In seinem letzten Einsatz als Stammspieler der ersten Mannschaft zeigte Walser gegen Schmidt eine gute Leistung und siegte 3:0. Manchmal hat man aber kein Glück und dann kommt noch Pech hinzu… Sein Spiel sollte nicht mehr in die Wertung eingehen, da Faber vorher gegen Daum mit 3:2 siegen konnte. Wieder ein spannendes und knappes Spiel und endlich auch mal mit dem positiven Ende für einen SG Mann.
Das Spiel endete so 9:3, bei einer 1:3 Bilanz in den Fünfsatzspielen. Insgesamt ist der Sieg vollauf verdient. Somit beendete die SG die Saison so, wie sie begonnen wurde, mit einem deutlichen Sieg.
Spielbeginn: 19:00 Uhr – Spielende: 21:20 Uhr