Bericht: Öffentlicher Anzeiger vom 19.12.09
SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim auf einem guten Weg
Bad Kreuznach. Das Wagnis, das die Tischtennisspieler der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim und des TuS Winzenheim im Sommer eingingen, als sie sich zu einer neuen Spielgemeinschaft zusammenschlossen, die jetzt alle drei Orte im Namen führt, hat sich gelohnt. Dass sich der sportliche Erfolg einstellen würde, war vorherzusehen.
Die Winzenheimer brachten in die Ehe unter anderem eine Mannschaft ein, die schon in der 1. Rheinlandliga gespielt hatte und in der Klasse drunter zur Spitze gehörte. In Frei-Laubersheim existierte ein Team, das in der 2. Verbandsliga Rheinhessen beheimatet war, dort aber nur gegen den Abstieg spielte. Es war klar, dass die Mannschaften der neuen SG einen Sprung nach vorne machen würden, wenn man das Potenzial beider Vereine zusammenführt. Offen war nur, ob die Spieler miteinander harmonieren würden, ob sich keiner zurückgesetzt fühlen würde und ob die Mitglieder die Veränderung nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen mittragen würde. Nach einem halben Jahr können diese Fragen durchweg positiv beantwortet werden. „Wir wurden sehr herzlich aufgenommen“, betont der Winzenheimer Kristof Bielinski. „Wir haben durchweg gute Erfahrungen gemacht. Es harmoniert schon sehr gut. Ich hatte es mir problematischer vorgestellt.“ Ein Beleg dafür ist die Hilfe, die sich die Teams gegenseitig leisten. In Vereinen, in denen es Spannungen gibt, führen die Mannschaften oft ein Eigenleben. Spieler weigern sich, in einem anderen Team als Ersatz anzutreten. „Da gab es keine Probleme“, berichtet Kristof Bielinski.
Für alle Beteiligten bietet der Zusammenschluss erhebliche Vorteile. Die Trainingsbedingungen sind nahezu optimal. An vier Tagen in der Woche stehen abwechselnd die Hallen in Winzenheim, Frei-Laubersheim und Hackenheim zur Verfügung. 88 Spieler, von den Schülern bis zu den Männern und Frauen, bieten ein reiches Reservoir an Partnern in einem breiten Leistungsspektrum.
Die Bilanz nach der Vorrunde kann sich sehen lassen. Die erste Mannschaft, in der vier Winzenheimer spielen, führt ohne Punktverlust und mit fünf Zählern Vorsprung die Tabelle der 2. Verbandsliga an. Bielinski ist mit Abstand bester Spieler der Klasse. „Die Mannschaft hat sich super gefunden“, lobt Matthias Edinger, der Zweite Vorsitzende der SG. „Der Zusammenhalt ist groß“. In der Kreisliga Alzey stehen die zweite und dritte Vertretung der SG auf den ersten beiden Plätzen. Da nur ein Team aufsteigen kann, muss sich die SG- Dritte noch eine Saison gedulden, bis sie in die Bezirksliga Süd aufrücken darf. Die Vierte ist in der Kreisklasse A Herbstmeister und liegt klar auf Aufstiegskurs. Selbst die fünfte und sechste Mannschaft haben in der Kreisklasse B gute Aussichten , den Sprung in die nächst höhere Etage zu schaffen. Die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim ist auf einem guten Weg. (ga)