Saisonauftakt an heimischen Tischen misslungen: Die Kombinierten – ohne ihren Mannschafsführer Kristof Bielinski – standen ohnehin auf schwierigem Posten gegen den Oberligaabsteiger aus Nistertal.
Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, doch letzten Endes war dieses Mal die erneute Ersatzstellung nicht zu kompensieren (trotz eines erneut stark aufspielenden Heinz Marzell). Zu Beginn konnten nur das neuformierte Spitzendoppel Faber/Walser punkten (3:0 gegen Rahn/Skotzke). Die anderen beiden Partien gegen deutlich verloren (Schwierz/Cieslik gegen Otterbach/Beib und Haberscheidt/Marzell gegen Müller/Müller je 0:3).
Im oberen Paarkreuz war Schwierz gegen den Fußballprofi Rahn lange auf der Siegerstraße, haderte aber ständig wergen der unerlaubterweise frischgeklebten Belege des Gegners, und kam so nach 2:1 und 7:3 Führung beinahe noch auf die Verliererstraße. Er verlor der 4. Satz und lag nach 4:1-Führung im 5. Satz auf einmal 4:7 hinten, um in einem dramatischen Finale dann doch mit 13:11 die Oberhand zu behalten. Keine gute Leistung, aber gewonnen. Parallel zeigte Faber eine starke Leistung und war kurz davor den Spitzenspieler der Gäste Otterbach – einer der stärksten Ü40 Senioren in Deutschland – in den Entscheidungssatz zu zwingen. Doch es reichte nicht ganz und Faber musste dem Gegner trotz toller Leistung zum Sieg gratulieren.
Beim Zwischenstand von 2:3 kam nun die Mitte an die Reihe. Saisondebütant Walser zeigte sich zunächst sehr nervös und stand bei 0:2 und 9:9 gegen Yannick Müller mit dem Rücken zur Wand und nur zwei Punkte vor einer nicht unbedingt nötigen Niederlage. Doch er kämpfte sich in beeindruckender Manier ins Spiel zurück und dreht das Match. Besonders bemerkenswert ist, dass er beim Spielstand von 8:9 im Entscheidungssatz mit drei Rückhandtopspingewinnschlägen das Spiel für sich entschied. Somit hat auch Christian seine Feuertaufe in der neuen Klasse bestanden, und die Mannschaft ist froh, ihn gesund und munter im Team zu haben. Max Haberscheidt stand im 2. Einzel der Mitte gegen Beib ebenfalls zunächst auf verlorenen Posten. Er kämpfte sich zurück, aber konnte das Match am Ende nicht mehr drehen. Zwischenstand 3:4.
Im unteren Paarkreuz hatten wir dann die Gelegenheit in Führung zu gehen. Ein Bank als Ersatzspieler – und leider am dritten Spieltag regelbedingt das letzte Mal als Ersatz verfügbar – gewann Heinz mit großen Kämpferherzen nach verlorenen ersten Satz gegen Beib mit 3:1. Gegen die Erwartungen konnte Cieslik in aussichtsreicher Position gegen Skotzke nicht gewinnen, verlor knapp in fünf Sätzen. Kein guter Lauf für ihn in 5-Satzspielen bislang. Somit stand es nach dem ersten Durchgang Einzel 4:5. Die ca. 20 Zuschauer freuten sich auf die kommenden 6 Einzel und das evtl. anstehende Schlussdoppel.
Im oberen Paarkreuz konnte Faber seinen starken Eindruck bestätigten und schlug Rahn kurz und knapp mit 3:0. Dank seiner sehr unangenehmen und hochvariablen Aufschläge kombiniert mit effektiv eingesetzten kurzen Noppen auf der Rückhand war der Frischkleber des Gegner scheinbar auf einmal staubtrocken geworden, Rahn chancenlos und somit im übertragenen Sinne „ab auf die Ersatzbank“. Leider konnte Schwierz sich nicht steigern, wachte erst bei 0:2 gegen Otterbach auf und konnte nach gewonnenem 3. Satz den 4. Satz nicht gewinnen. Er unterlag mit 1:3.
Bei 5:6 ging den Kombinierten dann etwas die Puste aus. Bei Haberscheidt merkte man dann schon, dass er eigentlich im unteren Paarkreuz beheimatet ist, er war gegen Müller recht chancenlos beim 0:3. Damit wuchs der Druck auf Walser, der aber gegen einen stark aufspielenden Beib dann doch nichts machen konnte, und 1:3 unterlag.
Bei 5:8 hatte Edeljoker Marzell gegen Skotzke das Spiel bereits mit 2:0 Satzführungen auf der Siegerstraße, doch parallel konnte Cieslik auf im 2. Einzel nicht an seine zuletzt guten Trainingsleistungen anknüpfen und verlor gegen Beib 0:3. Somit zählte das Spiel von Marzell nicht mehr und die Kombinierten gratulierten sportlich fair dem Gegner Nistertal zum 9:5 Sieg.
Es bleibt festzuhalten: wir konnten unseren Zuschauern tollen Sport, leckere Verpflegung und lange eine Partie auf Augenhöhe bieten, am Ende konnten wir Kristof Bielinskis Abwesenheit nicht kompensieren. Wir freuen uns auf unser nächstes Heimspiel am Samstag, den 02.11. gegen die starke Wackernheimer Mannschaft, wie immer ab 19 Uhr in der Lindelstraße in Winzenheim.