9:4 Arbeitssieg gegen DJK RW Finthen

An eigenen Tischen erwartete der Tabellendritte der Verbandsoberliga SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Hackenheim das Tabellenschlusslicht aus Finthen.

Vielleicht war es ein wenig selbsterfüllende Prophezeiung, doch es sollte ein hartes Stück Arbeit werden, bis am Ende die zwei Pflichtzähler durch einen 9:4 Sieg auf das Habenkonto der SG eingezahlt werden konnten.

Die Gäste – ohne die etatmäßige Nr. 2 Holger Stanke angereist – überraschten durch eine gewagte Doppelaufstellung, was sich als cleverer Schachzug erweisen sollte, denn zum ersten Mal in der Saison sollte auf Seite der Kombinierten nur ein Eingangsdoppel gewonnen werden. Und selbst das war hart erkämpft. Schwierz/Faber lagen gegen Kasica/Hofmann bereits mit 1:2 Sätzen und 1:5 im 4. Satz hinten, doch sie konnten sich noch aus dieser kniffligen Situation befreien und in fünf knappen Sätzen die Oberhand behalten. Wie wichtig dieser Sieg war zeigte sich rasch, denn parallel verloren Bielinski/Cieslik nach eher unterdurchschnittlicher Leistung gegen die gegen Abwehr allerdings auch sehr gut agierenden Lautebach/Hübinger mit 1:3. Mit dem gleichen Ergebnis, allerdings wesentlich mehr Chancen auf ein besseres Ergebnis unterlagen dann Walser/Haberscheidt gegen Keller/Schuster.

Bei 1:2 spielte Bielinski im oberen Paarkreuz gegen Kasica fehlerlos und gewann ohne Probleme mit 3:0. Immer wieder konnte er Kasicas Angriffsschläge durch seinen starken Unterschnitt vermeiden. Eine gute Mischung zusammen mit den wie gewohnt unangenehmen Aufschlägen, denn Kasica verzweifelte zunehmend und resignierte am Ende völlig. Schwierz musste sich gegen Keller mächtig strecken und am Ende half auch das Glück mächtig mit. Nach einer 2:0 Satzführung veränderte Keller sein Aufschlag-Rückschlagspiel und kämpfte sich ins Spiel zurück. Trotz einer 5:2 Führung im Entscheidungssatz lag Schwierz bei 7:8 auf einmal hinten, konnte aber bei 10:9 den ersten Matchball erkämpfen. Den Sieg Ball erzielte er mit einem Glückstreffer, denn der Ball wurde mit der Schlägerkante getroffen und nahm so eine unbeabsichtigte und nicht zu erahnende Flugkurve ein. Somit hatte die SG eine knappe und ebenso glückliche 3:2 Führung im Rücken.

Faber erwischte gegen Hofmann einen guten Start und gewann Durchgänge eins und zwei locker. Nach einer kleinen Verschnaufpause im dritten Satz konnte er im vierten Satz dank konzentrierter Spielweise und gewohnt starken Aufschlägen den Sack zum 3:1 Sieg und somit zur 4:2 Gesamtführung zu machen. Walser dagegen erwischte in seinem Einzel einen klassischen „Kaltstart“. Im ersten Satz lag er gleich einmal mit 0:9 hinten. Walser, derzeit in der Endphase seines Jurastudiums, zeigt seit seiner Ankündigung auf Grund der Belastung nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen zu wollen wieder ansteigende Form, doch gegen den starken Gegner Lautebach sollte das noch nicht reichen. Er kam zwar im 2. Satz zurück und gewann 11:7, doch letzten Endes musste dem Gegner zu einem 3:1 Sieg gratulieren.

Das untere Paarkreuz zeigte zunächst die Partie Cieslik gegen Schuster. Ersatzspieler Schuster spielte vor einigen Jahren noch Oberliga im oberen Paarkreuz, insofern konnte man Cieslik hier nicht als Favorit sehen. Cieslik erwischte aber einer seiner besseren Tage und konnte Schuster ein ums andere Mal überlisten, führte in allen Sätzen eigentlich recht deutlich, machte es aber dann zum Satzende hin stets wieder spannend. Mit 11:9, 9:11, 11:9 und 11:8 fuhr er einen wichtigen Sieg ein. Parallel spielte Haberscheidt gegen Hübinger etwas zu leger nach gewonnenem erstem Satz und musste in der Folge auch über die volle Distanz. Bei 9:6 im 5. Satz schien alles für Haberscheidt zu sprechen, doch der Gegner kam nach einer Auszeit zurück und glich zum 9:9 aus. Bei eigenem Aufschlag gelang es Haberscheidt dank guter Aufschläge und konsequentem Angriffsspiel den Satz mit 11:9 und somit das Match zu gewinnen. 6:3-Führung für die SG, man mochte sich auf Seiten der SG gar nicht vorstellen, wie das Ergebnis auch hätte lauten können, wenn nicht alle knappen Entscheidungen gewonnen worden wären.

Im oberen Paarkreuz eröffnete die Partie Bielinski gegen Keller den 2. Durchgang der Einzel. Keller spielte stark auf gegen den Abwehrspezialisten Bielinski und gewann gegen den Teamkapitän der SG mit 3:1. Der Papierform nach sollte Schwierz keinerlei Schwierigkeiten haben mit Kasica, doch er tat sich sichtlich schwer mit dem alles-oder-nichts Spiel des Gegners. Bei 0:1 und 4:7 sah es nicht gut aus für Schwierz. Doch Schwierz stabilisierte sein Spiel, während Kasica ein kleines bisschen nachließ. Dies reichte noch zum Gewinn des 2. Satzes und in der Folge konnte auch die weiteren Durchgänge gewonnen werden.
Somit lagen die Kombinierten mit 7:4 vorn. Faber spielte danach bärenstark gegen Lautebach und siegte ungefährdet mit 3:0. Bei 8:4 sollte es dem wiedererstarkten Walser vorbehalten sein im abschließenden Spiel den 9:4 Sieg nach Hause zu holen. Gegen Hofmann war das Spiel drei Sätze lang auf Messers Schneide, doch dank des knapp gewonnenen dritten Satzes war der Widerstand von Hofmann gebrochen und ein abschließender 3:1 Sieg zu verzeichnen.  

Insgesamt ein verdienter Sieg für die SG, allerdings zeigte sich Finthen als der erwartet unangenehme Gegner. Schwierz und Faber mit insgesamt 5 Punkten aus Einzel und Doppel die herausstechenden SG Akteure.

Durch diesen Sieg verbessert sich die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim auf Tabellenplatz 2, was am Ende der Saison die Berechtigung für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen für die Oberliga Rheinhessen/Rheinland/Pfalz/Saarland wäre.

alt
 


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