SG FHW weiter im Rennen um Tabellenplatz 2

Das Wochenende verlief für die Kombinierten der Spielgemeinschaft Frei-Laubersheim/ Hackenheim/Winzenheim durchwachsen.

Am Ende wird das 8:8 Unentschieden gegen TV Feldkirchen Abt. TT und die nicht unerwartete 4:9 Niederlage gegen Ligaprimus TSV Wackernheim aber ausreichend sein, um im Kampf um Tabellenplatz 2 weiterhin ein heiß gehandelter Kandidat zu sein, aber die Aussicht auf einen direkten Aufstieg wird man leider ad acta legen müssen.

Verbandsoberliga Tischtennis: Heiß umkämpftes und insgesamt gerechtes 8:8 Unentschieden gegen TV Feldkirchen Abt. TT

An eigenen Tischen wollte man gegen die „Oldie-Truppe“ des TV Feldkirchen schon zwei Punkte einfahren, immerhin drei Spieler gehören zu dem Spielerkreis, die schon das 50. Lebensjahr erreicht oder überschritten haben. Der Start verlief sehr verheißungsvoll: Schwierz/Faber konnten locker flockig gegen Elberskirch/Ignor siegen und auch das Glück war zu Beginn den Kombinierten noch hold, denn Bielinski/Cieslik konnten auch dank einiger Netz- und Kantenbälle knapp in 5 Sätzen gegen das Spitzendoppel der Gäste Dierdorf/Mühlhausen gewinnen. Leider musste das Doppel Walser/Haberscheidt trotz heftiger Gegenwehr Holzmann/Schindler gratulieren, aber immerhin stand es wie in den meisten Partien der Saison 2:1 nach den Doppeln.

Bielinski zeigte bei seinem 3:1 Sieg wiedergewonnene Souveränität gegen Elberskirch. Schwierz konnte gegen Dierdorf erneut nichts ausrichten und unterlag 0:3. Bei 3:2 spielte Faber bärenstark gegen Schindler und gewann in einer heiß umkämpften und hochklassigen Partie knapp in 5 Sätzen. Walser konnte die 4:2-Gesamtführung leider nicht weiter ausbauen, er unterlag trotz mutiger Spielweise mit 1:3 gegen Holzmann. Im hinteren Paarkreuz unterlag zunächst Cieslik 0:3 gegen Mühlhausen, eher Haberscheidt locker 3:0 gegen Ignor gewann.

Im vorderen Paarkreuz kamen dann beim Spielstand von 5:4 sogar beide Punkte. Vor allem Bielinski zeigte sich in Glanzform, als er Dierdorf in 4 Sätzen schlagen konnte. Immer wieder konnte er den Spitzenspieler der Gäste mit seinen langen Noppen überlisten und holte so einen wichtigen Punkt. Schwierz überzeugte zwar nicht unbedingt spielerisch, aber die kämpferische Leistung reichte, um nach 0:1 und 5:7 gegen Elberskirch noch einen 3:1 Sieg und somit die 7:4-Führung zu erzielen. Faber spielte sich gegen Holzmann aus einem 0:2 Satzrückstand zurück und war im Entscheidungssatz auf Augenhöhe und kurz vor einem Sieg, doch Holzmann spielte bei 9:9 bärenstark und in einem dramatischen Endspiel, um die beiden letzten Punkte blieb er knapp siegreich.

Eine Kopie im Spiel Cieslik gegen Ignor. Cieslik zunächst 0:2 hinten, danach aufopferungsvoll kämpfend bis in den Entscheidungssatz hinein. Auch hier leider am Ende kein zählbares Ergebnis. Weil auch Walser gegen Schindler bei seiner 0:3 Niederlage nichts ausrichten konnte, war der Spielstand bei 7:7 wieder völlig ausgeglichen. Sodann zeigte Haberscheidt ein Paradebespiel seiner im Moment sehr starken Verfassung. Gegen Mühlhausen spielte er nach verlorenen ersten Satz stark und konsequent und gewann schließlich mit 3:1. Die Kombinierten also mit 8:7 vorne.

Das Abschlussdoppel Schwierz/Faber musste es also richten. Der erste Satz konnte gegen Dierdorf/Mühlhausen gewonnen werden, der 2. Satz wurde allerdings fahrlässig verschlafen. Im dritten Satz hatte man Satzball bei 10:9, doch dieser konnte durch einen astreinen Netzkantentreffer abgewehrt werden. In der Folge reagierte Schwierz auf diese unglückliche Aktion mit einem Fehlaufschlag, man lag nach dem 11:13 im 3. Satz mit 1:2 in Sätzen hinten. Im vierten Satz lag man bereits mit 3:10 hinten, das Glück schien kein Unterstützer der SG zu sein, doch Schwierz und Faber spielten in der Folge „alles oder nichts“ und kamen bis auf 9:10 heran. Das unglückliche Ende kam in dieser engen Situation durch einen Ball, der mit der Schlägerkante gespielt wurde. Großer Jubel bei Feldkirchen, Fassungslosigkeit bei Schwierz und Faber.

Am Ende ist das 8:8 in Ordnung, aber so richtig vom Glück verfolgt fühlte sich bei den Mannen um Kapitän Bielinski niemand. Festzuhalten bleibt, dass man weiterhin ungeschlagen blieb und so zum Spitzenduell gegen den TSV Wackernheim anreisen konnte.

alt

Die SG FHW führt 4:1 gegen den Tabellenführer – und verliert 4:9!

Am Sonntagmorgen um 11 Uhr war es angerichtet, das Spitzenduell der Verbandsoberliga, der Ligaerste TSV Wackernheim empfing den Zweiten, die Kombinierten der Spielgemeinschaft Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim. Wackernheim als klarer Favorit stellte „ersatzgestärkt“ auf, denn der bislang nicht immer überzeugende Buchwald pausierte wegen Krankheit, und so kam „Edelreservist“ Tomschin zum Einsatz.

In den Eingangsdoppeln zeigte sich direkt, dass die SG durchaus konkurrenzfähig ist. Schwierz/Faber zeigten beim Sieg gegen Nickel/Bieg ihre beste Saisonleistung. Dies gelang Bielinski/Cieslik gegen die ebenso bislang ungeschlagenen Ditschler/Wolf. Ein Traumstart im Spitzenduell! Walser/Haberscheidt konnten gegen Meyerhöfer/Tomschin allerdings nichts ausrichten und unterlagen mit 0:3.

Schwierz – von 2008 bis 2012 ebenfalls bei Wackernheim aktiv – spielte dann wie im Doppel stark auf und schlug Spitzenspieler Ditschler mit 3:1. Als dann noch Bielinski gegen Jugendass Nickel nach 4:7 im 5. Satz noch 12:10 gewinnen konnte, lag beim einem 4:1 Zwischenstand eine Sensation in der Luft. Faber zog in den ersten beiden Sätzen gegen Meyerhöfer einsam seine Kreise. Doch Meyerhöfer spielte sich zurück ins Spiel, kam in den Entscheidungssatz und hatte am Ende beim 11:9 Glück und Geschick auf seiner Seite. Wer weiß, was passiert wäre, wenn auch dieser Punkt für die SG gekommen wäre.

Das nächste Einzel zeigt ebenfalls Dramatik pur. Walser führt gegen Wolf nach gewonnenen ersten Satz im 2. Satz mit 10:8, doch auch hier sollte es nicht für Zählbares reichen, denn Wolf stabilisierte sich und gewann am Ende mit 3:1. So ging es mit einer 4:3 Führung für die SG in das untere Paarkreuz. Hier zeigte sich die Stärke der Gegner, denn weder Cieslik gegen Tomschin, noch Haberscheidt gegen Bieg kamen auch nur in die Nähe eines Satzgewinns. Die SG erstmals bei 4:5 in Rückstand.

Die Partien im oberen Paarkreuz sollten dann die Vorentscheidung bringen, leider aber für die Hausherren. Ditschler spielte überraschend und ebenso überzeugend bei seinem 3:0 Sieg gegen Bielinski, dies war ihm in der Vergangenheit noch nicht gelungen. Gleiches konnte Schwierz gegen Nickel nicht verhindern. Schwierz gewann noch den ersten Satz und schien auch im zweiten Satz bei 8:5 auf der Siegerstraße zu sein, doch drei Netz- und Kantenbälle hintereinander brachten Schwierz aus dem Konzept, leider nicht nur in diesem Satz, sondern auch in der Folge. Im dritten Satz völlig von der Rolle erkämpfte Schwierz sich erneut eine Führung und wieder sollte sie nicht halten, die Spielstärke des Gegners und das fehlende Quäntchen Coolness fehlten hier. So konnte auch Nickel erstmals gegen Schwierz mit 3:1 siegen.

Bei 4:7 kam die Mitte wieder zum Einsatz. Faber war gegen Wolf auf verlorenem Posten und unterlag mit 0:3. Auch Walser konnte keine Ergebniskorrektur mehr erzielen. Er unterlag mit 1:3 gegen Meyerhöfer. Das Spitzenspiel der Verbandsoberliga endete somit mit 9:4 für den TSV Wackernheim. Der Sieg ist verdient, in der Höhe vielleicht etwas zu deutlich, vor allem bei Betrachtung der ersten 7 Partien, nach denen es auch 6:1 für die SG hätte heißen können.   alt
 


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