19.05.2010 – FREI-LAUBERSHEIM – Quelle: Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach 19.05.10
TISCHTENNIS SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim sahnt ab
/HACKENHEIM/WINZENHEIM (st). Gleich im ersten Vereinsjahr erwies sich die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim als Titelsammler: Die Tischtennisteams feierten vier Titel, eine Vizemeisterschaft, zwei Kreispokalsiege und einen Verbandspokalsieg. Als größten Erfolg in der Geschichte der beteiligten Tischtennisabteilungen wurde die erste Mannschaft 13. bei den den Deutschen Pokalmeisterschaften.
Zudem wurde Kristof Bielinski Zweiter bei den Verbandseinzelmeisterschaften des rheinhessischen Tischtennisverbands, obwohl er bei der scheinbar übermächtigen Konkurrenz aus Oberliga und Regionalliga als krasser Außenseiter galt. Nach klaren Siegen unterlag der 26-jährige Student erst im Finale dem Leiselheimer Regionalligaspieler Stephan Kaiser, den er in der Vorrunde noch bezwungen hatte.
Aber nicht nur wegen der sportlichen Erfolge unter anderem durch die Kräftebündelung der starken Spieler und die nicht mehr so knapp besetzten Kader sehen die Verantwortlichen den Zusammenschluss von Frei-Laubersheim/Hackenheim und Winzenheim als rundum gelungene Sache. „Wir haben auch jede Menge Kosten gespart“, sagt der Winzenheimer Jugendtrainer Kristof Bielinski, der zusammen mit seinem Frei-Laubersheimer Kollegen Matthias Edinger im neuen Verein auch die organisatorischen Fäden zieht. Vor der Gründung dieser in Rheinhessen angesiedelten Spielgemeinschaft hatte die Winzenheimer erste Mannschaft weite und teure Fahrten ins Rheinland unternehmen müssen.
Auch hinsichtlich der Aktivitäten hat sich einiges verbessert: Weil es mehr „Schultern“, aber auch mehr Hallen gibt, wurden bereits der Kreistag des Kreises Alzey ausgerichtet, außerdem die Endrunde der höchsten Pokalkonkurrenz, die Edinger als Pokalspielleiter „an Land gezogen“ hatte. Eine Homepage wurde eingerichtet, und am 21. Mai findet in der Winzenheimer Sporthalle das erste gemeinsame Mitternachtsturnier statt. Als „Tischtennis-Großverein“ mit 85 aktiven und jugendlichen Spielern zwischen 8 und 73 Jahren und einer intensiven Nachwuchsarbeit konnten zudem die Sparda-Bank und die Stadtwerke als Sponsoren gewonnen werden.
Ideal sind auch die Trainingsbedingungen: Weil alle drei Heimatvereine für ihre Tischtennisspieler Belegungszeiten in den örtlichen Hallen haben, kann praktisch von montags bis samstags täglich trainiert werden. Dabei gibt es keine festen Trainingszeiten für die einzelnen Mannschaften: Jeder kann sich seinen Spielort und seine Zeit aussuchen: „Das Training ist für alle offen“, unterstreicht Edinger. Dies fördere natürlich auch die Kameradschaft untereinander und schweiße die Teams zusammen, weil sich etwa keiner von der ersten Garnitur zu schade sei, auch einmal mit einem Vereinskameraden aus der seiebten Mannschaft zu trainieren.
Nach der Trennung von Cheftrainer Manfred Baum soll für die neue Saison wieder ein Übungsleiter eingestellt werden. Entweder ein hauptamtlicher Trainer, der etwa einmal in der Woche in der großen Winzenheimer Halle drei Stunden lang ein für alle offenes Training anbietet, möglicherweise aber auch FSJ-ler, der sich dann in erster Linie um den Nachwuchs kümmern soll. So könnten sowohl in Winzenheim als auch in Frei-Laubersheim die Kooperationen mit den Grundschulen wieder aufgegriffen werden, durch die stets viele Kinder an die grünen Platten kamen und für einen kontinuierlich guten Unterbau sorgten. Auch in Hackenheim, wo seit Jahren keine Tischtennis-Nachwuchsarbeit mehr gemacht wird, könnte dann bei entsprechender Hallenkapazität in Verbindung mit der Schule die Jugendförderung angekurbelt werden.
Infos: Die neue SG wurde im vergangenen Jahr aus den Tischtennisabteilungen der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim und des TuS Winzenheim als eigenständiger Verein gegründet. Dies war erforderlich, weil ab der Verbandsliga keine Spielgemeinschaften mehr starten dürfen. Alle Aktiven sind aber noch Mitglieder in den Tischtennisabteilungen ihrer Heimatvereine, so dass keine Vereinswechsel erfolgen mussten. An der Spitze stehen die bisherigen Abteilungsleiter.
Team 1: Die ersten Tischtennis-Herren der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim feierten eine überragende Saison mit einem Triple: Sie wurden Meister der zweiten Verbandsliga, Kreispokalsieger, Verbandspokalsieger und qualifizierten sich für den Deutschlandpokal für Verbandsklassen im Juni in Brühl. Zum Erfolgsteam zählen Kristof Bielinski, Dang Ngo, Manfred Arm, Oliver Renner und Heinz Marzell.
Team 2: In der Tischtennis-Kreisliga Alzey gab es einen Doppelsieg für die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim: Die zweite Mannschaft wurde ohne Niederlage Meister, die dritte Vizemeister. Den Titel erkämpften Carsten Gubernator, Maciek Cieslik, Florian Faber, Anique Javaid, Daniel Bauer, sowie Huy Ngo und Klaus Langer
Team 4: Die vierte Tischtennis-Herrenmannschaft der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim ist Meister der Kreisklasse A Alzey. Den Erfolg erkämpfen Ernst Kolb, Thorsten Frieß, Jens Machemer, Gerhard Theiß, Michael Mäs und Gerd Nippgen.
Team 5: Die fünfte Tischtennis-Mannschaft der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim kann auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück blicken. Das Team holte den Meistertitel der Kreisklasse B und ließ mit dem von Wolfram Kruger, Fabian Steiger und Wolfgang Mathes erkämpften Kreispokalsieg das Double folgen. Zudem wurde man Zweiter beim Verbandspokal der Herren C-Klasse (Kreisklasse A und Kreisklasse B). Durch eine Verletzung von Leistungsträger Mathes konnte man nicht das stärkste Trio für das Finale aufbieten. Holger Feldmann, Bernd Dilly und Fabian Steiger verloren gegen den späteren Verbandspokalsieger TuS Sörgenloch 2 mit 1:4. Lediglich das Doppel Feldmann/Steiger konnte bei dieser ersten Niederlage im Jahr 2010 Punkten. Über die tolle Saison mit zwei Titel strahlen Holger Feldmann, Bernd Dilly, Wolfgang Mathes, Thorsten Busch, Alexander Horn, Fabian Steiger, Fritz Schuster sowie Wolfram Kruger.