Einen Doppelspieltag hatten die Spieler der SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenzheim in der Verbandsliga am vergangenen Wochenende zu bewältigen. Zweimal mussten die Kombinierten nach Worms reisen und mit ungewohnten Plastikbällen spielen.
Am Freitagabend hieß der Gegner TTC Worms-Horchheim. Diese Mannschaft ist nach dem Papier eines der schwächeren Teams in der Liga und damit direkter Konkurrent der SG um den Klassenerhalt. Dem Anlass entsprechend gingen die Mannen um Jungspund Maciej Cieslik sehr konzentriert zu Werke. Zwar war Stammkraft Oliver Renner urlaubsbedingt nicht an Bord. Für ihn spielte Norbert Stachowiak – und das äußerst erfolgreich.
Bereits in den Doppeln zeichnete sich ab, dass die SG den Sieg an diesem Abend mehr wollte als die Gastgeber aus Worms. Christian Walser / Christoph Gres setzten sich am Ende souverän mit 3:1 durch. Heinz Marzell / Stachowiak hatten mehr Mühe, gewannen am Ende aber auch. Cieslik / Anique Javaid mussten zwar ihren Gegnern gratulieren; dies sollte aber die letzte Niederlage des Abends bleiben.
Nach zum Teil sehr ansehnlichen Spielen setzten sich die Kombinierten am Ende verdient mit 9:1 durch. Besonders erwähnenswert, weil besonders spannend, war das Einzel von Javaid. Der geschmeidige Deutsch-Pakistani lag im entscheidenden 5. Satz bereits mit 0:6 und 8:10 hinten ehe er seine „linke Peitsche“, wie Mannschaftskamerad Walser den Vorhand-Topspin seines Teamkameraden bewundernd nennt, immer häufiger ins Ziel brachte und damit seinen Gegner zur Verzweiflung brachte.
Am Samstagabend reiste die SG in den Wormser Stadtteil Leiselheim. Dies ohne Walser, der krankheitsbedingt ausfiel. Für ihn sprang Manuel Rausch kurzfristig ein. Die Leiselheimer sind eines der stärkeren Teams der Liga, so dass sich die Kombinierten nur Außenseiterchancen ausrechneten. Am Ende fehlte das nötige Quäntchen Glück und man musste sich mit 5:9 geschlagen geben.
Nach den Doppeln musste man schon einem Rückstand hinterherlaufen. Nur die Paarung Gres / Rausch konnte das Spiel zugunsten ihrer Mannschaft entscheiden. Sie setzten sich knapp mit 14:12 im 5. Satz durch. Cieslik / Javaid verließen den Tisch genauso als Verlierer wie Marzell / Stachowiak.
Den Knacks in der SG-Moral brachte das Spiel von Cieslik gegen Gomola. Der junge Pole der SG zeigte phasenweise großartiges Tischtennis und spielte nahezu fehlerfreies Angriffs-Tischtennis. Am Ende des 5. Satzes verließen ihn aber die Kräfte und er musste sich knapp geschlagen geben. Nachdem Gres, Rausch und Javaid ebenfalls unterlagen, war die Vorentscheidung gefallen. Die Siege von Marzell, Stachowiak und Javaid waren am Ende nur noch Ergebniskosmetik und konnten die verdiente Niederlage nicht verhindern.
Trotz der Niederlage war der Hackenheimer Gres mit dem Wochenende zufrieden: „Gegen die Mannschaft, gegen die wir gewinnen mussten, haben wir gewonnen. Ein Punkt gegen Leiselheim wäre das i-Tüpfelchen gewesen, aber es kommen noch andere Mannschaften, die wir schlagen können und sollten, wenn wir die Klasse halten wollen.“
Nach einwöchiger Spielpause tritt die 2. Herrenmannschaft der SG beim RSV Klein-Winternheim 2 an.