Am letzten Samstag wartete erneut ein Doppelspieltag auf die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/ Winzenheim in der Tischtennis Verbandsoberliga.
Der erste Gegner am Samstagmittag war die noch ungeschlagene Mannschaft aus Höhr-Grenzhausen. In der letzten Saison war man zweimal hauchdünn 7:9 unterlagen, von daher keimten Hoffnungen auf einen Sieg auf, als die Gäste ohne ihre etatmäßige Nummer eins und drei die Halle betraten.Bereits die Eingangsdoppel sollten allerdings eine anderen Spielausgang andeuten.
Die vermeintliche Schwäche der Gegner konnte nicht ausgenutzt werden, und erneut wurde nur ein Doppel durch Schwierz/Faber gewonnen. Im ersten Durchgang der Einzelspiele war die SG FHW gleich in den ersten vier Partien unterlegen, erneut auch zweimal denkbar knapp im Entscheidungssatz. Bei 1:6 musste man bereits erkennen, dass die Gegner, allesamt in sehr guter Form, an diesem Tage eine Nummer zu groß sein würden. Im weiteren Verlauf der Partie konnten Cieslik und Schwierz die Niederlage noch ein wenig freundlicher gestalten, aber am Ende stand ein 3:9 zu Buche, was eine gewisse Enttäuschung hinterließ.
Erneut war hier die Bilanz der knappen Spiele nicht zu Gunsten der SG FHW. Pechvogel des Tages war Halinski, der in beiden Partien jeweils mit 9:11 im Entscheidungssatz am Ende dem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Mit einem Augenzwinkern sei auch noch erwähnt, dass es in diesem Spiel auch zu Sondereinzahlungen in die Mannschaftskasse wegen schlechten Benehmens kam. Außerdem ereignete sich eine eher seltene 0:11-Niederlage in einem Spiel, die der Mannschaft einen Kasten Bier auf Kosten des betroffenen Spielers einbrachte. So kann man auch aus Niederlagen etwas Positives gewinnen. Prost, Anique!
Im zweiten Spiel des Tages kam es am frühen Samstagabend dann zum Nachbarschaftsderby gegen die Mannschaft aus Kirn, die im letzten Jahr immerhin den dritten Platz in der Verbandsoberliga belegte, einen Platz vor der SG FHW. Kirn hat aber ebenso die die SG FHW einen sehr durchwachsenen Start in die Saison hingelegt und ist überraschenderweise auch mit dem Kampf um den Klassenerhalt beschäftigt. Diese Unsicherheit konnte man Kirn deutlich anmerken.
Nach den Doppeln führte die SG FHW 2:1. Endlich konnte neben dem Spitzendoppel Schwierz/Faber auch Bielinski/Javaid einmal punkten. Der weitere Spielverlauf war unerwartet und positiv aus der Sicht der SG FHW. Die erste Einzelrunde brauchte fünf Siege, nur Schwierz musste dem Honorarspieler der Gäste gratulieren, alle anderen Partien gingen deutlich an die SG FHW. Bei 7:2 waren die Zeichen klar auf einen unerwarteten und hohen Sieg für die SG FHW gestellt. Als Pechvogel der ersten Partie war es Halsinki vergönnt, mit seinem zweiten Einzelsieg den Schlusspunkt zum 9:3 zu setzen. Ein ganz wichtiger Sieg im Überlebenskampf der Verbandsoberliga!
Man kann nun sagen, dass die SG FHW in der Liga und in der Saison angekommen ist. Die massiven Startschwierigkeiten scheinen überwunden, denn es konnte eine Mannschaft besiegt werden gegen die man nicht unbedingt Punkte eingeplant hatte. Wie knapp es allerdings dieses Jahr zugeht, zeigt der Blick auf die momentane Tabelle. Sieben der elf Teams sind innerhalb von zwei Plusunkten zusammen. Die SG FHW führt diese Gruppe momentan an nach dem im Durchschnitt ein Viertel der Saisonspiele durch alle Mannschaften absolviert sind. Diese positive Momentaufnahme wird sich aber auf nicht absehbare Zeit Wochenende für Wochenende wieder verändern, insofern gilt es von Spiel zu Spiel nach vorne zu blicken.
Am kommenden Wochenende ist man krasser Außenseiter an gegnerischen Tischen bei der Bundesliga Zweitvertretung des TTC Zugbrücke Grenzau, die momentan ungeschlagen an der Tabellenspitze thronen. Die SG FHW wird als Außenseiter versuchen an gegnerischen Tischen evtl. einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können.