Ein harter Kampf, Rückstände aufgeholt, 215 Minuten Spieldauer und am Ende unglücklich ohne jeglichen Punkt, so lautet das Fazit des Außenseiters – der dritten SG Garde.
Ohne jeglichen Druck machten sich die sieben Kombinierten um Mannschaftsführer Michael Mäs auf den Weg zum klaren Meisterschaftsfavoriten aus Osthofen. Eine Mannschaft bestückt mit ehemaligen Verbandsligaspielern (zuvor TV Leiselheim) und polnischen Spitzenspielern, welche als Einzelspieler gut funktionieren, allerdings kam der Teamgedanke am gestrigen Abend nicht zum Vorschein. Im Gegensatz dazu bestach die dritte Mannschaft genau mit diesem Attribut, wie es in dieser als auch in allen weiteren SG Mannschaften, gängige Praxis ist.
Vor dem Spielbeginn planten die Kombinierten ein siegreiches Doppel ein, das Kreismeister Duo Schmidt/Eid, Steffen, allerdings holten nicht diese den Punkt, sondern die Paarung Mäs/Weber, welche so alt sind wie die vier weiteren Teamkameraden. Peinemann/Edinger schlugen sich gegen das polnische Spitzendoppel sehr tapfer und gingen mit 2:0 in Führung. Diese konnte allerdings nicht ins Ziel gebracht werden, sodass die SG mit 1:2 ins Hintertreffen geriet. Aber nicht lange!
Zwei wahnsinnig gute Spiele im vorderen Paarkreuz folgten. Hierbei ist die Leistung von Oliver Eid besonders hervorzuheben. Bis auf den ersten Satz (2:11) beherrschte er sein Gegenüber und behielt auch in den entscheidenden Spielmomenten die notwendige Ruhe und Cleverness. Udo Schmidt zog in einem langatmigen Spiel nach und brachte damit seine Mannschaft in Führung. Parallel legte Benedict Peinemann gegen Patryk Margol (im vorderen Paarkreuz noch ungeschlagen) los wie die Feuerwehr und überrollte seinen Gegner nach 5:9 noch mit 11:9. In den darauffolgenden Sätzen hielt er weiterhin bemerkenswert gut mit, allerdings setzte sich die Spielstärke des TGO Spielers durch. Mannschaftskapitän Michael Mäs, gut erholt und gebräunt aus dem Urlaub zurück, spielte in den ersten beiden Sätzen gegen Stefan Brandt sehr gut auf und führte im zweiten Satz mit 11:10 ehe sein Gegner genervt die Partie aufgab! Somit ein Zwischenstand von 4:3 für die SG!
Nach so vielen unerwarteten Erfolgen keimte die Hoffnung auf mit einem Vorsprung in die zweite Einzelrunde zu gehen. Leider kamen sowohl Steffen Eid als auch Marco Weber mit ihren Gegnern spielerisch nicht zu Recht, sodass sich die Führung in ein 4:5 wandelte. In der ersten Einzelrunde beide noch erfolgreich konnten sowohl Oli als auch Udo nichts gegen Bischer und Wawryka ausrichten. Zudem musste Michael Mäs seinem Gegner gratulieren, bitter 4:8!
Der Teamspirit und Kampfgeist zeigte sich anschließend und Benedict läutete die Aufholjagd mit einem 3:1 über Brandt ein. Wie im vorderen Paarkreuz drehten sich nun auch im hinteren Paarkreuz die Erfolge. Ausgestattet mit einem starken Siegeswillen trumpften Steffen und Marco auf und brachten die SG zu später Stunde gegen den Meisterschaftsfavoriten, welcher in Bestbesetzung antrat, ins Schlussdoppel. In diesem riss sich vor allem Stefan Brandt zusammen und spielte an der Seite von Jörg Bischer gut und unangenehm auf. Benedict Peinemann beeindruckte dies überhaupt nicht und er knüpfte an seine derzeit Topleistungen an. Allerdings bedarf es im Doppel zwei starke Spieler und Matthias Edinger konnte im zweiten Doppel des Abends nicht mithalten. Somit verlor die dritte Garde ihr erstes Spiel, allerdings mit erhobenem Haupt.
Bereits am Donnerstag geht es auswärts in Leiselheim weiter. Ziel ist es an die bisherigen Leistungen anzuknüpfen und wenn möglich zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.